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 Gerätegrundlagen


Hier einige Grundlagen, um euch die Auswahl der Anlagenkomponenten zu erleichtern. 



Radio/Cassette/CD/Headunit/MD-Tuner

Welches Gerät ihr auswählt, entscheidet in der Regel euer Geldbeutel. Ich rate zu einem Radio/CD bzw. MD-Tuner, da die Cassette eh nicht mehr weit verbreitet ist. Wenn ihr eine Anlage mit Endstufen geplant habt, könnt ihr auch ein Gerät ohne Lautsprecherausgänge wählen, da so die eingebaute Elektronik geschont wird, da das Gerät ohne LS-Ausgänge nicht so warm wird. Auch ist ein Radio mit mehreren Cinch Ausgängen ist von Vorteil. Am besten noch mit 4 V Ausgang, da so nicht so viel Störungen in das NF Kabel eingestreut werden. Ebenso ist eine eingebaute Aktivweiche, ein EQ oder ein DSP von Vorteil. Viele Geräte erlauben auch ein externes Gerät zu steuern, wie z. b. bei Clarion. In der Regel kann man auch sagen, dass das CD Teil eines Radios besser klingt als ein CD Wechsler.

Lautsprecher

In die LS sollte neben den Endstufen das meiste Geld investiert werden. Zumindest in die Frontlautsprecher. Hecklautsprecher sind nicht unbedingt notwendig. Oft verschlechtern sie den Klang, wenn sie falsch ausgewählt oder installiert sind, z. b. wenn zu nah hinter den Sitzen oder der gleichen eingebaut. Auch hier entscheidet euer Geldbeutel, wie teuer das System werden darf. Auch ist man oft an die vorhandenen Einbausituationen gebunden, wenn man die Installation von Doorboards scheut. Ich erkläre euch einfach nur, welche Systeme es gibt und wie sie betrieben werden können. In der Regel reicht die Palette von 87 mm bis 20 cm Durchmesser, sowie 1 bis 3 Wege. Auch wird unterschieden zwischen koaxialen/triaxialem Aufbau sowie getrennten Systemen. Als Frontsystem sollten getrennte Systeme eingesetzt werden, bis auf besondere Einbauorte wie z. b. dem Armaturenbrett des GOLF III. Hier kann auch ein speziell abgestimmtes Koaxialsystem verbaut werden. Die besten Resultate erreicht man aber mit 13/16 cm Systemen. Allerdings sollten bei 13 cm Systemen zusätzlich Kickwoofer verwendet werden, da sonst die Anbindung zum Subwoofer in der Regel nicht ganz passt. Wer genug Geld hat, kann sicherlich auch ein 16er System mit Kickwoofern erweitern, da so die Anlage einen guten Kickbass bekommt. Um das ganze auch in einer Tür unterbringen zu können. müssen allerdings Türpaneelen gebaut werden. Diese sind für die gängisten Fahrzeuge auch fertig zu bekommen wie z.b. bei der Firma Jehnert. Auch können speziell für jedes Fahrzeug und jedes System Doorboards gefertigt werden, allerdings ist das mit einem hohen finanziellen Aufwand verbunden. Gute Türpaneele kosten ab ca. 1200,- aufwärts. Es ist nun die Frage, wie das System angesteuert werden soll. Wird ein Subwoofer verwendet, sollte das Frontsystem vom Bass getrennt werden (Übergangsfrequenz je nach Woofer ca. 80 Hz). Es kann über die orginal Weiche betrieben werden, sei es passiv oder teilaktiv über das Bi-amping. Auch kann es vollaktiv über z. b. eine 4 Kanal Endstufe betrieben werden. Hier ist es aber ratsam, vor den Hochtöner einen Kondensator zu schalten, um ihm die gefährliche Gleichspannung die eine Endstufe abgeben kann zu ersparen. Diese System sollte dann auch eingemessen werden, da dies nur nach Gehör nicht mehr einzustellen ist. 

Subwoofer

Hier nun auch wieder die Anmerkung, es entscheidet euer Geld und Geschmack. Die gängisten Woofer gehen von 20 cm (8 Zoll) bis 38 cm (14 Zoll) Durchmesser. Es gibt verschiedene Arten des Antriebes, ob nun einfache oder doppelte Schwingspule und/oder 4 / 6 / 8 Ohm Varianten. Auch gibt es verschieden Gehäusevarianten. Die Einfachste ist die Free Air Installation. Hier nutzt der Woofer das Kofferraumvolumen. Das nächste ist die geschlossene Kiste. Sie zeichnet sich durch kleine Volumina und straffen Bassverlauf aus, ist aber nicht so druckvoll wie die Bassreflex Variante. Sie macht mehr Druck, reicht tiefer hinab, aber ist auch oft nicht so präzise wie eine geschlossene Variante. Auch sollte ein Subsonicfilter (Hochpass bei ca. 20 Hz) verwendet werden, um den Woofer nicht unnötig zu belasten. Auch kann eine ventilierte Kiste nicht so einfach per Hand berechnet werden. Das sollte, falls es keine Bauvorschläge gibt, der Händler übernehmen. Bandpass und Hornkonstrukte sollten nur von erfahrenen Einbauern verwendet werden, da sie einer hohen Abstimmarbeit bedürfen. Näheres über den Boxenbau werde ich in einem späteren Kapitel bei den Einbaukursen nachreichen. Wer nicht so lange warten kann der schaut einfach mal in dem aktuellen Auto Hifi Katalog 2000. Hier ist einiges darüber beschrieben, auch Bauvorschläge für die gängisten Woofer.

Verstärker/Amp/Endstufe

Das Thema Endstufe ist sehr umfangreich. Es gibt 1 bis 6 Kanal Endstufen. Die Einkanal Amps werden meist für den Antrieb von Subwoofern eingesetzt. Die anderen Verstärker benutzt man je nach Anspruch an die Anlage. Ob sie nun passiv, teilaktiv oder vollaktiv gefahren werden soll. Auch besteht die Möglichkeit bei den meisten Amps, sie zu brücken um einen höhere Ausgangsleistung zu erreichen. Hier ist darauf zu achten, dass sich Widerstand, mit dem die Endstufe belastet werden darf, halbiert. Die Ausstattungen sind vom Preis der Endstufe abhängig. Standart sind Pegelregler, Aktivweiche (am besten stufenlos regelbar) Phasenschalter. Nützliche Extras sind Phasenshift, zusätzliche Cinchausgänge sowie Regler für den Q-Faktor. Auch sollte die Endstufe mindestens 1 Ohm stabil sein. Auch ist der Dämpfungsfaktor wichtig. Er sollte bei mindestens 200 liegen, um jedes Chassis betreiben zu können. 

Cap/Pufferkondensator

Sie dienen der Pufferung der Anlage. Da die Endstufen bei jedem Bass kurzzeitig enorm viel Strom ziehen, sollten die Spitzen gepuffert werden. Auch ist es so, dass Car Hifi Kabel niederomiger sind als die orginal Kabel eines Autos, somit wird die Anlage mit Saft bevorzugt. Auch ist es auf Dauer nicht gut für die Elektronik sowie die Batterie eines Autos. Der Cap wird parallel zu der stärksten Endstufe oder parallel auf den Verteilerblock geklemmt. Fausregel für die Dimensionierung eines Kondensators ist pro 500 W sinus 0,5 F eines Cap´s. Es sollten auch Kondensatoren mit Schutzelekronik verwendet werden, da wenn sie kurzgeschlossen werden oder ein Fehler auftritt, es zu hohen Strömen kommt, mit denen man schweissen könnte.

Wenn euch gewisse Punkte fehlen oder zu knapp beschrieben sind, schreibt mir einfach